Autor: grauerreiter

  • Ergriffene Unendlichkeit

    Berge leuchten still bei Nacht, Flüsse langsam rauschen, Hab in der Stille nachgedacht, Will ihr noch weiter lauschen. Sterne funkeln treu, voll Licht, Sind sie vielleicht vergangen, Ergibt es Sinn oder auch nicht, Ihr stilles, einsam prangen. Grillen spielen Melodien, Von Frohsinn und von Leben, Die Wolken schnell vorüberziehn, Wenn Herzen weiter streben. Ein Harmonie…

  • Schwarmluft

    Abendstunden schwingen, Die Nacht langsam erwacht, Vögel fröhlich singen, Haben Schönheit mitgebracht. In dieser glänzend Stunde, Möcht‘ manch ein Mensch aufgeh’n, Das Leben, fröhlichst Kunde, Und doch muss es vergeh’n. Die Nacht mit ihren Schwärmen, Aus Zweifel, Hoffnung Mut, Will schwärmend Herz erwärmen, Spürst du schon ihre Glut. Die Unendlichkeit fällt leise, Auf Tal, Fluss…

  • Osterfunken

    Gread lag noch alles neider, Neimand sang frohe Lieder, In dunkler Todesnacht, Weil dort am Kreuz der Retter, Stirbt in großem Unwetter, Vergangen scheint sein Lichte gar. Doch sieh das Licht es lebet, Es zu uns allen Strebet, Vom Tode ganz befreit, Es schickt uns hellen Scheine, Auf das neimand mehr weine, Das seine Hoffnung…

  • Leerheitsdiener

    Stille Straßen schweigen laut, So voll von dir, die Leere, Traurig kommt ein Windlein auf, Ich blicke in die Ferne, Seh dich dort stehn, verblasst im Tal, Doch meine Augen trocken, Die Sehnsucht führt ihr Schauspiel auf, Mich kann sie nicht mehr locken. Heraus aus meinem Jammertal, das an den Kitsch verloren, Ich frage mich,…

  • Vogellieder

    Vögel fliegen, blauer Himmel, Straßen Schweigen leise, Weg das leere Stadtgewimmel, Der Kopf macht eine Reise. Über Felder, Täler, grüne Wiesen, Dort hinter seiner Fensterscheibe, Wo jetzt Frühlingsblumen sprießen, Auch, wenn ich zu Hause bleibe. Erhaben kommt der Frühling, Trotz aller Menscheitspein, Kleines Vöglein fröhlich sing, In diese Dunkelheit hinein. Hoffnung lebt tief im Leben,…

  • Seensucht

    Leichter Wind im Land,Wellen brechen laut,Wuchtig auf den Strand gerannt,Haben wohl auch dich geschaut. Wolken verwehen hier im Wind,Während wir in ihm stehn und fliegen,Mags wenn wir beisammen sind,Will dort dem Glücke bald erliegen,Weil dort kein Gedanke sinnt,Wenn Liebe will nicht mehr versiegen. Deine Augen schönes Blau,Oben fliegen Möven froh,Reißt die Welt aus ihrem Grau,Glaube,…

  • Frühlingsaufgang

    Sonnenstrahlen fallen auf dein Haupt, Deine Augen klare Sterne, Hast dem Moment die Zeit geraubt, Hier über der Stadt in weiter Ferne, Singen Vögel freud’ge Lieder, Sprießen Blumen wieder auf, Legt Licht sich zaubernd neider, Nimmt der Frühling seinen Lauf. Letzte Dunkelheit ist bald vertrieben, Deine Augen voll von Leben, Erste Triebe friedlich wiegen, Alles…

  • Grenzübertritt

    An den Grenzen kratzen die Menschen, Ab, an den Träumen, vorm Ziel. Die Humanisten schauen betroffen, Weg, der Anblick für Herzen zu viel. Verzweiflung, Tränen der Trauer, Geheuchelt, das Ergebnis gefiel. So bleibt trotz Moral, die innig gedacht, Aber tief nun gefallen, die Hand dabei agil, Dem armen Menschen zu helfen dabei, Zu sterben, das…

  • Mondaufgang

    Deine Augen voll von Licht,Der Moment mystisch aufgeladen,Schweig, zerstör ihn nicht,Sonst verlier ich schell den Faden. Ein Moment der Stille,Zwischen all der lauten Welt,Gerade svhweigt mein Wille,Weil er durch dich genug erhält. Wind streift leise Bäume,Während wir in Ewigkeit aufgehn,Mal in dich meine Träume,Will dich jetzt ständig bei mir sehn. Sehnsüchtig doch befriedet,Scheint dieser magische…

  • Was bleibt

    Was bleibt sind Fragen, Zwischen all dem Hass,In diesen dunklen Terrortagen.Konsequent handeln ohne Unterlass,Damit das „Nie wieder“ wirklich steht,Und nicht unter Hass und Gleichgültigkeit vergeht. Was bleibt ist ein Loch,Zwischen Wut und Trauer,Das Verblendung mitten in uns stoch.Gewissheit altes Böse liegt noch auf der Lauer,Will neu bekämpft, vernichtet werden,Und nicht nur versteckt hinter inhaltsleeren Politikgebärden.…