Kategorie: Gedanken

  • Schuldhafte Nacht

    Hallende Schritte, Bald tobende Flammen, Grauen finster Erwacht. Schamlose Tritte, Menschlichkeit brennt, Schuldhafte Nacht. Mehr als Unsitte, Das Feuer voll Unrecht, Sinnlos eröffnete Schlacht. Bleibend die Bitte, Die Parole“Nie wieder“, Halt sie bewacht; Du hast die Macht! (c) Niss-Jannes Jargstorff

  • Zimmer

    Die Räume leer, Frisch gestrichen, Die Luft noch schwer, Noch nicht entwichen. Stapel aus Träumen, In der Ecke abgestellt, In viel zu vielen Räumen, Von denen jeder schon zerfällt. Friedlich fliegen die Gedanken, Doch kehren hier nicht ein, Ziele die im Dreck versanken, Was ein Ort soll dieser sein? Die Räume versunken, Wände kalt geblieben,…

  • Pixeltanz

    Nur noch Pixel sehen, Irgendwo am and’ren Ort, Nicht mehr wirklich bei dir stehen, Laptop zu und du bist fort. Verloren in der Ferne, Zwischen Webcamkonferenzen, Säh wieder gerne, wie deine Augen wirklich glänzen, Will wieder hören, wie deine Stimme freudig klingt, Wie jeder Ton die Welt besingt, Das Dunkel will zerstören. Der Laptop aus,…

  • Leerheitsdiener

    Stille Straßen schweigen laut, So voll von dir, die Leere, Traurig kommt ein Windlein auf, Ich blicke in die Ferne, Seh dich dort stehn, verblasst im Tal, Doch meine Augen trocken, Die Sehnsucht führt ihr Schauspiel auf, Mich kann sie nicht mehr locken. Heraus aus meinem Jammertal, das an den Kitsch verloren, Ich frage mich,…

  • Grenzübertritt

    An den Grenzen kratzen die Menschen, Ab, an den Träumen, vorm Ziel. Die Humanisten schauen betroffen, Weg, der Anblick für Herzen zu viel. Verzweiflung, Tränen der Trauer, Geheuchelt, das Ergebnis gefiel. So bleibt trotz Moral, die innig gedacht, Aber tief nun gefallen, die Hand dabei agil, Dem armen Menschen zu helfen dabei, Zu sterben, das…

  • Was bleibt

    Was bleibt sind Fragen, Zwischen all dem Hass,In diesen dunklen Terrortagen.Konsequent handeln ohne Unterlass,Damit das „Nie wieder“ wirklich steht,Und nicht unter Hass und Gleichgültigkeit vergeht. Was bleibt ist ein Loch,Zwischen Wut und Trauer,Das Verblendung mitten in uns stoch.Gewissheit altes Böse liegt noch auf der Lauer,Will neu bekämpft, vernichtet werden,Und nicht nur versteckt hinter inhaltsleeren Politikgebärden.…

  • Herzensflug

    Alle Herzen fliegen zu den Sternen,Weil Liebe sie doch kritisch traf,Wolln frei sein doch sich nicht entfernen,Zeichnen Gesichter in den Schlaf. Sehnsucht in ihnen ständig brennt,Oder hat das Feuer sie verzehrt,Weil kein Herz in Kitsch den Schmerz erkennt,Hat’s letztlich nur begehrt. Wenn das Herz sehnsüchtig schreit,Wie kann Liebe selbstlos sein,Sind Dinge hierzu schon bereit,Oder ist…

  • Graustadt

    Was soll all der Mist, In dieser grauen Stadt, Die mich mit ihren Grauen packt Und mich zu ihrem Grauen macht? Ihr Grau wiegt schwer, Seh die Lichter nicht mehr, In ihrem kalten Lichtermeer, Warum kam ich hier her? (c) Niss-Jannes Jargstorff

  • Am Bahnhof

    Alte, graue Busse rollen, Durch die kalte Stadt, Ihre Maschinen grollen, Werden niemals satt. Menschenmassen eilen, Hinein in sie hinab, Wollen nie verweilen, Zeit ist immer knapp. Denn große Uhren ticken, Im unerbittlich Takt, All Schönheit muss ersticken, Wenn sie dich erst gepackt. Türn gehen auf und schließen, Voll automatisch zu, Damit graue Ströme fließen,…

  • Feuer richtung Zukunft

    Feuerwogen steigen in die Nacht, Bald ist auch dieses Jahr vollbracht, Alles zur Vergangenheit gemacht. Es wird beendet und begonnen, Was für Erinnerungen habe ich gewonnen, Welche Träume sind zeronnen? Lautes Knallen übertönt Schwere, Der ungewissen Zukunft Leere, Während ich das Jahr wegkehre. Blick nur Zukunft hingewand, Während das alt geliebte Jahr verschwand, Dessen Geschichte…