Vogellieder

Vögel fliegen, blauer Himmel,
Straßen Schweigen leise,
Weg das leere Stadtgewimmel,
Der Kopf macht eine Reise.

Über Felder, Täler, grüne Wiesen,
Dort hinter seiner Fensterscheibe,
Wo jetzt Frühlingsblumen sprießen,
Auch, wenn ich zu Hause bleibe.

Erhaben kommt der Frühling,
Trotz aller Menscheitspein,
Kleines Vöglein fröhlich sing,
In diese Dunkelheit hinein.

Hoffnung lebt tief im Leben,
Das voller stärke neu erwacht,
Will uns wieder Sonne geben,
Hat sie mit dem Schmerz gebracht.

Sehnsucht treibt die Hoffnung auf,
Was darniederlag lebt anders neu,
So nimmt Frühling seinen Lauf,
Auch in Schreckenstagen treu.

Schatten fallen und vergehen,
Triebe sprießen, sterben wieder,
Doch der Frühling bleibt bestehen,
Singt ins Getümmel Hoffnungslieder.

(c) Niss-Jannes Jargstorff


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