Kategorie: Lyrik

  • Des Morgens

    Grau wird Pastell, Sonne erwacht, Mystisch Nebel streifen, Wind wehet sacht, Morgen erstanden, Tief aus der Nacht. Kalt ist die Früh, Horch wie Vögel singen, Zu Wagen die rauschen, Glocken erklingen, Sonnenstrahlen, In Kämmerchen dringen. Die sinnliche Stunde, Weder Nacht noch ganz Tag, In der manche Seele, Der Schöpfung erlag, Tief in sich verwoben, Den…

  • Schuldhafte Nacht

    Hallende Schritte, Bald tobende Flammen, Grauen finster Erwacht. Schamlose Tritte, Menschlichkeit brennt, Schuldhafte Nacht. Mehr als Unsitte, Das Feuer voll Unrecht, Sinnlos eröffnete Schlacht. Bleibend die Bitte, Die Parole“Nie wieder“, Halt sie bewacht; Du hast die Macht! (c) Niss-Jannes Jargstorff

  • Graue Weiten

    Regentropfen fall’n ins Meer, Werfen Wellen die vergehn, Im Sturm der Grauen Weite, Klamotten nass, vom Regen schwer, Der Wind fegt von der Seite. Wellen brechen, lautes Grollen, Will Donner übertönen, Die Symphonie voll Dunkelheit, Lausch auf ihr furchtsam stöhnen. Zerbrochen liegt hier alles da, Tot auf den Strand geladen, Im weinen, brausen tiefen Grau,…

  • Herbstmorgen

    Bunte Blätter springen, In den kühlen Wind, Der will gar pfeifend singen, Der Tag gerade beginnt. Noch ist alles im gehen, Der Winter macht sich auf, Die Bäume bleiben stehen, Nimmt alles seinen Lauf. Vergangen doch im kommen, Der Wiesen schöne Pracht, Hast du es nicht vernommen, Der Tag folgt auf die Nacht. © Niss-Jannes…

  • Herbstnacht

    Blätter fallen hinab,Ins Dunkel der Nacht,Langsam stirbt die Welt,Sieh wie Laub leis fällt. Die Pracht vergangen,Stilles Bangen,Was der Winter bringt,Hoffnung sinkt. Tränen glänzend fallen,Winde stürmend schallen,Es wird leise,Der Mensch nicht weise.

  • Wortbruch

    Worte in die Stille fallen,Welt will treffend sprechen,Zweifel hinterm Berg verhallen,Sonnenstrahlen Dunkel brechen. Im Fallen innehalten,Welt wird umgedreht,Ein Moment will Liebe walten,Ein warmer Wind gen Hoffnung weht. Schweigen ganz laut,Erzählt wundervolle Dinge,Das Herz gen Himmel schaut,Wenn ich um die Worte ringe. Zu wenig doch zu weit,Was will ich denn sprechen,Wacklig, doch bereit,Schweigen zu brechen. (c)…

  • Abendhain

    Abendwolken fliegen, Rotes Licht erstrahlt, Doch die Nacht wird siegen, Der Tag von ihr zermahlt. So will ich willig liegen, Die Sterne glänzen sehn, Das Dasein sich verstecket, Die Lichter wollen gehn, Wenn Dunkelheit bedecket, Wind Träume will verwehn. Der Tage schon gegangen, Die Nacht langsam erwacht, Sie wollen Herzen fangen, Die Stunden dieser Pracht.…

  • Gewitter

    In der Ferne der Donner, Wind streift Gesicht, Blick in die Ferne, Finde dich nicht. Schließe die Augen, flieg über die Stadt, Trauernde Träne, Mein Herz dich nicht hat. So bleibt nur die Leere, Du in weiter Ferne, Blicke hinab; Was bleibt ist die Schwere, In dieser Nacht. © Niss-Jannes Jargstorff

  • Abendode

    Der Tag in die Nacht gesunken,Grillen singen Freudentrunken,In die kühle Nacht hinein,Hier steht er nun so ganz allein,Riecht die Nacht voll Trauer und Freude. In der Ferne Sonne winkend,Hinterm Berge Weite sinkend,Stille fällt über die Welt,Nur fern die Abdendglocke schellt,Zum Tode des Tages und Einzug der Nacht. Die Sterne schon helle prangen,Als Vögel letzte Lieder…

  • Zimmer

    Die Räume leer, Frisch gestrichen, Die Luft noch schwer, Noch nicht entwichen. Stapel aus Träumen, In der Ecke abgestellt, In viel zu vielen Räumen, Von denen jeder schon zerfällt. Friedlich fliegen die Gedanken, Doch kehren hier nicht ein, Ziele die im Dreck versanken, Was ein Ort soll dieser sein? Die Räume versunken, Wände kalt geblieben,…