Schlagwort: Stadt

  • Zimmer

    Die Räume leer, Frisch gestrichen, Die Luft noch schwer, Noch nicht entwichen. Stapel aus Träumen, In der Ecke abgestellt, In viel zu vielen Räumen, Von denen jeder schon zerfällt. Friedlich fliegen die Gedanken, Doch kehren hier nicht ein, Ziele die im Dreck versanken, Was ein Ort soll dieser sein? Die Räume versunken, Wände kalt geblieben,…

  • Seelenhandel

    Hunde bellen in der Ferne, Autos rauschen schnell, Einsam steht dort die Laterne, Scheint ihr Licht so grell, In die dunkle Nacht hinein, Neimand möchte einsam sein. Gesichter streifen schnell vorbei, Namenlose Nichtgestalten, Ihr Weg und Sinn doch einerlei, Weil ihre Herzen schon erkalten, Ob dies ein frohes Leben sei, Das fragt sich niemand mehr,…

  • Leerheitsdiener

    Stille Straßen schweigen laut, So voll von dir, die Leere, Traurig kommt ein Windlein auf, Ich blicke in die Ferne, Seh dich dort stehn, verblasst im Tal, Doch meine Augen trocken, Die Sehnsucht führt ihr Schauspiel auf, Mich kann sie nicht mehr locken. Heraus aus meinem Jammertal, das an den Kitsch verloren, Ich frage mich,…

  • Neonlicht

    Neonlicht auf kalter Wand,Bin allein geworden,Ziellos schnell umhergerannt,Schritte hallen leise. Stumme Lautheit in der Gasse,Leere in den kalten Herzen,Weiß nicht warum ich alles hasse,Stadt ist in mir eingezogen. Menschenmassen ohne Ziel,Planlos in die Nichtigkeit,Weil ihn der Schein so gut gefiel,Sind sie an ihm doch schon zerbrochen. In Beton gepresste Schönheit,Für ein still verarmdes Herz,Träume fliegen…

  • Rote Dächer

    Ein Moment die Wirklichkeit verlieren, Graue Gassen froh maskieren, Noch einmal einen Blick riskieren. Stille zwischen uns nur diese Blicke, In welche ich mein Herz verstricke, Weil ich immerzu einknicke vor dir, Vor deiner Augen höchsten Zier, In der ich mich zu gern verlier. Ein Moment voll warmen Licht, An einem Abend doch so schlicht,…

  • Graustadt

    Was soll all der Mist, In dieser grauen Stadt, Die mich mit ihren Grauen packt Und mich zu ihrem Grauen macht? Ihr Grau wiegt schwer, Seh die Lichter nicht mehr, In ihrem kalten Lichtermeer, Warum kam ich hier her? (c) Niss-Jannes Jargstorff

  • Am Bahnhof

    Alte, graue Busse rollen, Durch die kalte Stadt, Ihre Maschinen grollen, Werden niemals satt. Menschenmassen eilen, Hinein in sie hinab, Wollen nie verweilen, Zeit ist immer knapp. Denn große Uhren ticken, Im unerbittlich Takt, All Schönheit muss ersticken, Wenn sie dich erst gepackt. Türn gehen auf und schließen, Voll automatisch zu, Damit graue Ströme fließen,…