Schlagwort: Schmerz

  • Nachtsolo

    Dunkel liegt über der Stadt, Lichterglanz in tausend Funken, Verschwimmt zu einem Meer, Mein Herz in ihm versunken. Tränen aufgebraucht für heute, Eine Wüste wird zum Nichts im Herz, Wo bist du altbekannte Freude, Ein Gang zurück hinein in Schmerz. Licht versinkt in Nebel, Die Stille sich ausweitet, Dunkel hebt zum Solo an, Von kaltem…

  • Salzluft

    Lauwarmer Wind streift das Gesicht,Die Luft von Salz durchzogen,Ein Grollen in die Stille bricht,Wenn Wellen brechen Wogen. Ferne Weite rot durchtränkt,Die Nacht schon vorgedrungen,Ein Blick sich leicht nach unten senkt,Wenn Licht so ganz verklungen. Tränen fallen in die Gischt,Ein Meer versinkt im andern,Das Augenlicht langsam erlischt,Wenn Hoffnung‘ Tiefen wandern. Lauwarmer Wind streift das Gesicht,Die Luft…

  • Krisenheld

    Das Zimmer zu klein,Ewig Kreise ziehend,Leer und Allein,Ständig vor Gedanken fliehend. Fenster verwaschen,Draußen ferne Welt,Einen Blick erhaschen,So steht er da, ein Krisenheld. Der Blick trocken,Auf die Zahl der Toten,Nichts kann mehr schocken,Zu oft überboten. Zukunft wird’s geben,Irgendwie, irgendwann,Wird er sie erleben,Wann fängt sie an? (c) Niss-Jannes Jargstorff

  • Schuldhafte Nacht

    Hallende Schritte, Bald tobende Flammen, Grauen finster Erwacht. Schamlose Tritte, Menschlichkeit brennt, Schuldhafte Nacht. Mehr als Unsitte, Das Feuer voll Unrecht, Sinnlos eröffnete Schlacht. Bleibend die Bitte, Die Parole“Nie wieder“, Halt sie bewacht; Du hast die Macht! (c) Niss-Jannes Jargstorff

  • Herbstnacht

    Blätter fallen hinab,Ins Dunkel der Nacht,Langsam stirbt die Welt,Sieh wie Laub leis fällt. Die Pracht vergangen,Stilles Bangen,Was der Winter bringt,Hoffnung sinkt. Tränen glänzend fallen,Winde stürmend schallen,Es wird leise,Der Mensch nicht weise.

  • Blau

    Mauern die brennen, Schlamm, tiefes Grau, Zeit will verrennen, Seele im Blau. Tränen die fießen, Ins Meer zurück, Wartet dort draußen, Für sie neues Glück?

  • Gewitter

    In der Ferne der Donner, Wind streift Gesicht, Blick in die Ferne, Finde dich nicht. Schließe die Augen, flieg über die Stadt, Trauernde Träne, Mein Herz dich nicht hat. So bleibt nur die Leere, Du in weiter Ferne, Blicke hinab; Was bleibt ist die Schwere, In dieser Nacht. © Niss-Jannes Jargstorff

  • Zimmer

    Die Räume leer, Frisch gestrichen, Die Luft noch schwer, Noch nicht entwichen. Stapel aus Träumen, In der Ecke abgestellt, In viel zu vielen Räumen, Von denen jeder schon zerfällt. Friedlich fliegen die Gedanken, Doch kehren hier nicht ein, Ziele die im Dreck versanken, Was ein Ort soll dieser sein? Die Räume versunken, Wände kalt geblieben,…

  • Pixeltanz

    Nur noch Pixel sehen, Irgendwo am and’ren Ort, Nicht mehr wirklich bei dir stehen, Laptop zu und du bist fort. Verloren in der Ferne, Zwischen Webcamkonferenzen, Säh wieder gerne, wie deine Augen wirklich glänzen, Will wieder hören, wie deine Stimme freudig klingt, Wie jeder Ton die Welt besingt, Das Dunkel will zerstören. Der Laptop aus,…

  • Vogellieder

    Vögel fliegen, blauer Himmel, Straßen Schweigen leise, Weg das leere Stadtgewimmel, Der Kopf macht eine Reise. Über Felder, Täler, grüne Wiesen, Dort hinter seiner Fensterscheibe, Wo jetzt Frühlingsblumen sprießen, Auch, wenn ich zu Hause bleibe. Erhaben kommt der Frühling, Trotz aller Menscheitspein, Kleines Vöglein fröhlich sing, In diese Dunkelheit hinein. Hoffnung lebt tief im Leben,…