Schlagwort: Religion

  • Aue

    Tiefe Schritte in Morast, Erhellt von Morgensonne, Sachte Stille, keine Hast. Grillenzirpen, lauter Licht, Leise wiegt das Gras voll Tau, An dem die Sonne bricht. Palast der großen Güte, Grün durchtränkter Hain, Mutter jeder Blüte, Hier muss Gott wohnend sein. (c) Niss-Jannes Jargstorff

  • Wieder-Fund

    Blau vermischt mit Weiß, Sonnenstrahlen zünden, Bäume säuseln leis, Was Worte nicht verkünden. Offen weite Felder, Die Seele sich verliert, Das Raunen tiefer Wälder Alles transzendiert. Das, was dort geschehen, Ist in der Welt, doch fort, Mensch kann’s erahn‘ nicht sehen, Nicht fassen in ein Wort. Kräfte sich vereinen, Mystisch im Moment, Der Sinn will…

  • Abendrauschen

    Laue Lüfte wehen, Winde singen hell, Sonne will schon gehen, Rot füllt den Himmel grell. Der alle Tage bindet, Im Rauschen kommt und geht, Der da ist, doch gleich schwindet, Erntet und auch sät. Die, die Welt gehalten, Welche an ihr zerbricht, Die gütig ist, will walten, In Wahrheit, Wärme, Licht. Es ist nur da…

  • Leuchtfeuer

    Nebelschwaden ziehen, In Ferne übers Meer, Leuchtfeuer hell brennen, Sicht fällt dennoch schwer. Was liegt dort tief verborgen, Im Grau, Unendlichkeit, Schluckt Farben, Ängste, Sorgen, Von Weltlichkeit befreit. Horch! Das Wehen dieser Ferne, Ruft hin zum stillen Strand, Dass man doch dorthin käme, Und alles nun erkannt. Es bäumt sich auf im Toben, Die See…

  • Wortbruch

    Worte in die Stille fallen,Welt will treffend sprechen,Zweifel hinterm Berg verhallen,Sonnenstrahlen Dunkel brechen. Im Fallen innehalten,Welt wird umgedreht,Ein Moment will Liebe walten,Ein warmer Wind gen Hoffnung weht. Schweigen ganz laut,Erzählt wundervolle Dinge,Das Herz gen Himmel schaut,Wenn ich um die Worte ringe. Zu wenig doch zu weit,Was will ich denn sprechen,Wacklig, doch bereit,Schweigen zu brechen. (c)…

  • Abendhain

    Abendwolken fliegen, Rotes Licht erstrahlt, Doch die Nacht wird siegen, Der Tag von ihr zermahlt. So will ich willig liegen, Die Sterne glänzen sehn, Das Dasein sich verstecket, Die Lichter wollen gehn, Wenn Dunkelheit bedecket, Wind Träume will verwehn. Der Tage schon gegangen, Die Nacht langsam erwacht, Sie wollen Herzen fangen, Die Stunden dieser Pracht.…

  • Abendode

    Der Tag in die Nacht gesunken,Grillen singen Freudentrunken,In die kühle Nacht hinein,Hier steht er nun so ganz allein,Riecht die Nacht voll Trauer und Freude. In der Ferne Sonne winkend,Hinterm Berge Weite sinkend,Stille fällt über die Welt,Nur fern die Abdendglocke schellt,Zum Tode des Tages und Einzug der Nacht. Die Sterne schon helle prangen,Als Vögel letzte Lieder…

  • Schöpfungsnacht

    Die Nacht kommt in der Stille, Die Täler sinken tief, Nur eine kleine Grille, In dies Dunkel rief. Die Sterne prangen oben, Voll staunen steh ich da, Will dies Spektakel loben, Scheint gerade alles wahr. Dunkelheit und Lichter, Stille und Gesang, Beklagter und der Richter, So frei und doch Gefang‘. Schauer künden Weite, In diesem…

  • Ergriffene Unendlichkeit

    Berge leuchten still bei Nacht, Flüsse langsam rauschen, Hab in der Stille nachgedacht, Will ihr noch weiter lauschen. Sterne funkeln treu, voll Licht, Sind sie vielleicht vergangen, Ergibt es Sinn oder auch nicht, Ihr stilles, einsam prangen. Grillen spielen Melodien, Von Frohsinn und von Leben, Die Wolken schnell vorüberziehn, Wenn Herzen weiter streben. Ein Harmonie…

  • Schwarmluft

    Abendstunden schwingen, Die Nacht langsam erwacht, Vögel fröhlich singen, Haben Schönheit mitgebracht. In dieser glänzend Stunde, Möcht‘ manch ein Mensch aufgeh’n, Das Leben, fröhlichst Kunde, Und doch muss es vergeh’n. Die Nacht mit ihren Schwärmen, Aus Zweifel, Hoffnung Mut, Will schwärmend Herz erwärmen, Spürst du schon ihre Glut. Die Unendlichkeit fällt leise, Auf Tal, Fluss…