Kategorie: Gedanken

  • Brennendes Brechen

    Schwere Schritte in der Nacht, Fenster berstend klirren, Woanders Feuer schon entfacht, In diesem dunklen Wirren. Menschen schreien voll Entsetzen Über das, was hier geschehen, Schlägertruppen lauter hetzen, Wolln Häuser brennen sehen. Das Feuer dröhnt noch heute nach, Wenn Menschen blindwuts hassen, Doch solche düstere Menschenschmach, Den Hass auf andre „Rassen“, Unter dem in dieser…

  • Dunkle Wolken

    Dunkle Wolken schweben, langsam überm Tal, So wollen sie sich dann erheben, die Sonne wird schon wieder fahl. So prasseln schon die Ersten Tropfen, des großen Schwalles leise an, Wollen gar gewaltsam klopfen, auf den der fröhlich seien kann. Wie Pfeile kommt das Leid vom Himmel, Wird zum kämpfendem Gewimmel, In dem kein Mensch bestehen…

  • Sternenhimmel

    Lass mich von dem Licht erzählen, Das in meine Dunkelheit gekommen, Meine Sorgen auf sein Kreuz genommen. Lass mich von dem Lärm erzählen, Der freudig oft in Stille schallt, So völlig friedlich, liebliche Gewalt. Lass mich zu den Sternen sehen, Die mir zeigen da muss mehr sein, Die von der endlichen Unendlichkeit schrein. (c) Niss-Jannes…

  • Augen sehn und schließen

    Augen sehn und schließen, Herz dir voll und ganz ausgießen, Weil Ängste mich verließen. So nackt vor dir stehen, In deine treuen Augen sehen, Alleine neue Wege gehen. In die Weite streifen, Doch nie ganz und gar begreifen, Fragen sich einschleifen. Freiheit genießen, Und, wenn Zweifel sich ergießen, Augen sehn und schließen. (c) Niss-Jannes Jargstorff

  • Lagerfeuerabend

    Beim Feuergeknister sitzen, Seh wie deine Augen blitzen, Namen in die Buche ritzen. In Sorglosigkeit versinken, Auf unsre Freiheit trinken, Zum Abschied traurig winken. Doch dich nicht gehen lassen, Den Abschied neu verpassen, Deine Hand traurig umfassen. Durch die Nächte zeih’n, Vor deinen Blicken flieh’n, Um dann vor dir zu knien. Deiner Augen Tiefe schauen,…

  • Schweigen kann sie

    „Ich glaube, ich mag dich mit einer Präsdestination zum Mehr“, sagte ich. Darauf sagte sie erstmal nichts mehr, was mir die Zeit gab darüber nachzudenken, ob Präsdestination für solch Profanität wirklich eine angemessene Bezeichnung war. Die Zwischenmenschlichkeit mit ihrer Ernsthaftigkeit, überhöhten Subjektivität und Kontextualität mochte ich noch nie. Immerhin konnte man gut mit ihr Schweigen,…

  • Leichtigkeit des Nichts der Nacht

    Welt ganz leicht, Schwere weicht, Dein Blick hat mich erreicht. Sterne stehn, Licht nicht gehn, Mein Blick dich weitersehn. Mond lacht leise, Eine neue Reise, Auf deine wunderbare Weise. Grillen singen, Herzen klingen, Wenn wir sie zusammenbringen. Welt entweicht, Herz wird leicht. Der Moment bleibt unerreicht. (c) Niss-Jannes Jargstorff

  • Stehen, Drehen, Bleiben

    Wenn ich dich seh, Bleib ich stehn, Um dir zuzusehn, Bis ich weiter geh, Wolln Zeiten, Räume stehn, Will in deinen Kreisen drehn, Damit nichts mehr in mir steh, Denn ich würd gerne mit dir gehn, Würdest du mir’s doch nur zugestehn, Dass ich dich seh, Und einfach steh, Mich um dich dreh, Und nicht…

  • Mauerfall

    Sieh mich noch einmal so an,Weil dein Blick Ängste töten kann,Wenn er mein Herz schnell gewann. Trag mich fort in deine Welt,Wo jede Kette unter dir zerfällt,Mein Herz nur die Liebe hält. Alle Mauern eingerissen,Will dich an meiner Seite wissen,Segel Richtung Hoffnung hissen. Mein schönstes Herzenslied,Erzählt nur von deinem großen Fried,Seit ich in deinen Blick…

  • Liebeskummer

    Der Größte künstlerische Motor muss doch der Liebeskummer sein. Verbindet er das ewige Band der Liebe mir der Melancholie und Trauer der weltlichen Vergänglichkeit. Ist er doch klagend und liebend zugleich. Ja ist er die große Harmonie der Liebe in ihrem weltlichen Gehen.